12. Januar 2021 : Geschlechtsdisparitäten in mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen im Grundschulalter

Seit 2007 beteiligt sich Deutschland alle vier Jahre an der internationalen Schulleistungsvergleichsstudie „Trends in International Mathematics and Science Study“ (TIMSS). Die aktuellen Befunde aus TIMSS 2019 geben Hinweise auf die Leistungsentwicklungen von Viertklässler*innen über einen Zeitraum von zwölf Jahren und ermöglichen zudem eine Einordnung der erhobenen Merkmale in einen internationalen Kontext. Regelmäßig werden zudem herkunfts- und geschlechtsbedingte Disparitäten untersucht. Für den aktuellen Zyklus dokumentieren Sonja Nonte (Universität Osnabrück), Ricarda Steinmayr (Technische Universität Dortmund) und Luise A. Scholz (Universität Hamburg) die Befunde zu Geschlechterunterschieden in mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen, Fachnoten sowie Einstellungen und Motiven. Zentrale Ergebnisse aus TIMSS 2019 zeigen, dass sich Leistungsunterschiede sowie Unterschiede in den Einstellungen und Motiven insbesondere im Fach Mathematik manifestieren. Insgesamt findet sich in sämtlichen Bereichen eine Abnahme der beobachteten Werte im Vergleich zu vorherigen Erhebungszyklen, die jedoch nicht immer das statistische Signifikanzniveau erreichen. Geschlechterunterschiede konnten im Vergleich zu den vorherigen Zyklen hingegen nicht (weiter) reduziert werden. In den Naturwissenschaften konnte hingegen eine Abnahme von Geschlechterunterschieden beobachtet werden, die jedoch bei genauerer Betrachtung auf den Leistungsrückgang der Jungen in den naturwissenschaftlichen Kompetenzen zurückzuführen ist. Diese Befunde, sowie Hinweise auf weitere vertiefende Analysen finden sich in Kapitel acht des aktuellen Berichtbands von TIMSS 2019: Nonte, S., Steinmayr, R. & Scholz, L. A. (2020). Geschlechterunterschiede in mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen. In: Schwippert, K. et al. (Hrsg.), Mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland und im internationalen Vergleich (S. 223-262). Münster: Waxmann. Der Bericht ist über den Waxmann Verlag frei zugänglich (https://www.waxmann.com/buch4319).

Seit 2007 beteiligt sich Deutschland alle vier Jahre an der internationalen Schulleistungsvergleichsstudie „Trends in International Mathematics and Science Study“ (TIMSS).

 

Die aktuellen Befunde aus TIMSS 2019 geben Hinweise auf die Leistungsentwicklungen von Viertklässler*innen über einen Zeitraum von zwölf Jahren und ermöglichen zudem eine Einordnung der erhobenen Merkmale in einen internationalen Kontext. Regelmäßig werden zudem herkunfts- und geschlechtsbedingte Disparitäten untersucht. Für den aktuellen Zyklus dokumentieren Sonja Nonte (Universität Osnabrück), Ricarda Steinmayr (Technische Universität Dortmund) und Luise A. Scholz (Universität Hamburg) die Befunde zu Geschlechterunterschieden in mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen, Fachnoten sowie Einstellungen und Motiven.

 

Zentrale Ergebnisse aus TIMSS 2019 zeigen, dass sich Leistungsunterschiede sowie Unterschiede in den Einstellungen und Motiven insbesondere im Fach Mathematik manifestieren. Insgesamt findet sich in sämtlichen Bereichen eine Abnahme der beobachteten Werte im Vergleich zu vorherigen Erhebungszyklen, die jedoch nicht immer das statistische Signifikanzniveau erreichen. Geschlechterunterschiede konnten im Vergleich zu den vorherigen Zyklen hingegen nicht (weiter) reduziert werden. In den Naturwissenschaften konnte hingegen eine Abnahme von Geschlechterunterschieden beobachtet werden, die jedoch bei genauerer Betrachtung auf den Leistungsrückgang der Jungen in den naturwissenschaftlichen Kompetenzen zurückzuführen ist. Diese Befunde, sowie Hinweise auf weitere vertiefende Analysen finden sich in Kapitel acht des aktuellen Berichtbands von TIMSS 2019:

 

Nonte, S., Steinmayr, R. & Scholz, L. A. (2020). Geschlechterunterschiede in mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen. In: Schwippert, K. et al. (Hrsg.), Mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland und im internationalen Vergleich (S. 223-262). Münster: Waxmann.

 

Der Bericht ist über den Waxmann Verlag frei zugänglich (https://www.waxmann.com/buch4319).